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Sperrzobe um Haaner Pferdehof bleibt
(PEMAG) Ende vergangener Woche wurde auf einem Pferdehof in Haan im Kreis Mettmann ein Schimmel-Wallach mit ansteckender Blutarmut (infektiöse Anämie) diagnostiziert. Das teilte das zuständige Kreisveterinäramt am 24. September mit. Der Hof wurde gesperrt, eine Sperrzone von zwei Kilometer Durchmesser errichtet. Der Fall sorgte bereits für Aufsehen unter besorgten Pferdebesitzern - auch beim Pferdesportverband Rheinland gingen zahlreiche Anrufe ein.Der aktuelle Stand der Dinge ist wie folgt: Die entnommene Blutprobe bestätigte den Verdacht. Der Schimmel war an infektiöser Anämie erkrankt. Am Wochenende wurden daher weitere Blutproben von den dort beheimateten 55 Pferden genommen - die Ergebnisse werden erwartet. Bis dahin bleibt die Sperrzone bestehen. Da sich die Krankheit, bei der betroffene Tiere getötet werden müssen, weil Therapie oder Impfung weder möglich noch erlaubt sind, nur schleppend überträgt, vermutet der Veterinär des Kreises Mettmann, dass sich im "Ernstfall" höchstens zwei bis drei Tiere angesteckt haben. Menschen sind nicht gefährdet.
Seit über zehn Jahren ist die Krankheit nicht mehr in Nordrhein-Westfalen aufgetaucht, jedoch in anderen deutschen Bundesländern wie Hessen, Thüringen und Bayern. Bei der Tierseuche, die nur Einhufer wie Pferde und Esel betrifft, handelt es sich um einen Virus, der von Pferden aus Osteuropa nach Deutschland eingeschleppt wurde.
Weitere Infos bekommen Sie beim entsprechenden Kreisveterinäramt Mettmann. Amtstierarzt ist Joachim Müller, Am Kolben 1 in 40822 Mettmann, Telefon 0 21 04/99 19 58, E-Mail: joachim.mueller@kreis-mettmann.de.


