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CHIO Aachen: Deutsche gewinnen Nationenpreise

Dressur und Springen - Werth in Bestform

Der CHIO in Aachen gilt für die deutschen Reiter in diesem Jahr als Formüberprüfung und letzte Sichtung für die Olympischen Sommerspiele in Hongkong. Der aktuellen Form nach zu urteilen sind die deutschen Reiter in Bestform: Sowohl die Dressur- als auch die Springreiter konnten gestern die Nationenpreise in Aachen für sich entscheiden.

In der Dressurmannschaft waren mit Isabell Werth und Nadine Capellmann gleich zwei Rheinländerinnen vertreten, die im CDIO Grand Prix glänzten. Dressurqueen Isabell Werth startete mit ihrem WM-Gold-Pferd Satchmo als letzte deutsche Reiterin im Grand Prix und rollte das Feld von hinten auf: Mit einer fast perfekten Runde und 76,917 Prozentpunkten sicherte sich die Rheinbergerin den deutlichen Sieg in der Einzelwertung und sorgte auch im Nationenpreis für einen mehr als komfortablen Vorsprung der deutschen Reiter. Mit Heike Kemmer und Nadine Capellmann hatten auch die beiden anderen deutschen Reiterinnen in der Wertung über 70 Prozent erritten (Kemmer: 72,25; Capellmann: 71,792) und sich so mit Abstand an die Spitze der Teamwertung gesetzt. Das Streichergebnis lieferte mit 66,75 Prozentpunkten der erst 23-jährige Matthias Alexander Rath, der mit Sterntaler Unicef einige Abstimmungsschwierigkeiten hatte.

Der Sieg der deutschen Dressurreiter erfolgte zwar in Abwesenheit des niederländischen Spitzenteams, das ein Aufeinandertreffen mit den deutschen Dauerkonkurrenten vor Olympia unbedingt vermeiden wollte. Doch die Form der Deutschen lässt für Olympia trotzdem hoffen. Die Niederländer sicherten sich mit ihrem B-Team, bestehend aus Edward Gal mit Interfloor Next One, Jeanette Haazen mit Nartan, Adelinde Cornelissen mit Parzival und Alex van Silhout mit Nimbly, den zweiten Platz im Nationenpreis - allerdings mit einem Rückstand von über 13 Punkten auf die Deutschen. Hervorstechende Reiterin im holländischen Team war die 28-jährige Adelinde Cornelissen, die mit Parzival eine technisch saubere Runde in sehr schöner Anlehnung und Aufrichtung zeigte und mit 73,125 Prozentpunkte in der Einzelwertung noch vor Heike Kemmer Zweite wurde. Platz drei im Nationenpreis der Dressurreiter sicherten sich die dänischen Reiter mit 205,8333 Gesamtpunkten.

Für Isabell Werth war die goldene Schleife im Grand Prix der CDIO - Tour gestern die zweite Siegerschleife des Tages: Mit Warum nicht FRH hatte sie zuvor schon im Grand Prix der CDI-Tour gesiegt. Dort kam es zu einem Duell mit Anky van Grunsven und ihrem Zweitpferd IPS Painted Black. Das Duell ging klar zu Gunsten von Isabell Werth aus, die 75,04 Prozentpunkte erritt, van Grunsven blieb mit 71,042 Prozent nur Platz drei, auf Platz zwei schob sich Monica Theodorescu mit Whisper (71,917 Prozentpunkte).

Auch die deutschen Springreiter siegten deutlich im Aachener Nationenpreis: Mit insgesamt 16 Strafpunkten aus den beiden Umläufen war den Deutschen der Sieg schon nach den ersten drei Startern im zweiten Umlauf nicht mehr zu nehmen, so dass Meredith Michaels-Beerbaum ihren Shutterfly im zweiten Umlauf schonen konnte. Für Deutschland an den Start gingen neben Michaels-Beerbaum noch Christian Ahlmann mit Cöster, Marco Kutscher mit Montender und Ludger Beerbaum mit All Inclusive NRW. Platz zwei ging auch hier an die Niederländer (20 Strafpunkte) mit Angelique Horn, Vincent Voorn, Albert Zoer und Gerco Schröder, Platz drei teilten sich die USA (McLain Ward, Anne Kursinski, Laura Kraut, Beezie Madden) und Großbritannien (Nick Skelton, Peter Charles, Tim Stockdale, John Whitaker) mit je 21 Strafpunkten.

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