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DM Vierspänner: Wetter-Chaos
(PEMAG) Der kleine Ort Grumbach-Wilsdorf in der Nähe von Dresden war Mitte August Austragungsort der Deutschen Meisterschaften der Vierspänner und Pony-Vierspänner. Bereits 2004 wurden dort die Deutschen Zweispännermeisterschaften 2004 ausgetragen. Neben den nationalen Titel ging es für die Fahrer um Tickets für die Weltmeisterschaft im niederländischen Beesd. Parallel zu den Deutschen Meisterschaften fanden auch Ein- und Zweispännerprüfungen der Klasse S mit internationaler Beteiligung statt.Das Wetter machte den Fahrern bei der Deutschen Meisterschaft der Vierspänner einen dicken Strich durch die Rechnung. Auch die rheinischen Teilnehmer litten unter den ungünstigen Bedingungen. Das Wetter war sogar so schlecht, dass der Veranstalter kurzfristig die Marathonfahrt, eigentlich stets zweite Teilprüfung, mit dem Hindernisfahren tauschen musste. So stand nach der Dressur am zweiten Tag zunächst das Kegelfahren an. Die Titelentscheidung fielen damit im Gelände.
DM Vierspänner Pferde
Auch rheinische Vierspänner-Fahrer waren in Grumbach dabei, darunter Louis Droemont (Pulheim) und Raphael Tobias (Düsseldorf) mit ihren Gespannen. Für beide lief der Wettbewerb, der aufgrund des Wetters ohnehin nicht planmäßig ausgetragen wurde, jedoch alles anderen als optimal. Schon in der Dressur wollte es bei beiden nicht so recht klappen. Louis Droemont fuhr mit mageren 57,360 Prozent auf Rang 13, sein rheinischer Fahrerkollege Raphael Tobias landete 54,480 Prozent sogar noch drei Plätze hinter ihm. Titelverteidiger Christoph Sandmann (PSG Lähden) ließ dagegen nichts anbrennen und ging nach einer souveränen Dressur, die er 69,680 Prozent gewann, in der DM-Wertung zunächst in Führung. Statt am zweiten Tag wie gewohnt mit dem Gelände weiter zumachen, mussten die Fahrer aufgrund des Regens dann jedoch kurzfristig auf das Kegelfahren ausweichen. Dort ordnete sich das Feld dann neu. Sandmann trat nicht mehr an, zog sein Gespann vor dem Hindernisfahren zurück. Damit war der Weg frei für Ludwig Weinmayr. Der Mann aus Fischbachau nutzte die Chance, die durch Sandmanns Rückzug entstand. Als Fünfter der Prüfung ging er in der Meisterschaftswertung mit 56,888 Minuspunkten vor dem erst 19-jährigen Michael Brauchle (Lauchheim/57,076) und Steffen Scholz (Langenbernsdorf/59,620) in Führung. Louis Dremont verpasste als Achters ganz knapp eine Schleife; Tobias Raphael wurde 13.
Im abschließenden Geländefahren traten die beiden rheinischen Fahrer dann wegen des Wetters nicht mehr an. Das Starterfeld hatte sich insgesamt reduziert, sieben Fahrer verzichteten auf die letzte Teilprüfung. Ludwig Weinmayr ließ sich vom Wetter jedoch nicht beeindrucken und fuhr zum Sieg und damit auch zum Deutschen Meistertitel. Der Deutsche Meister des Jahres 2000 war in Sachsen mit dem Gespann am Start, mit dem der WM-Team-Bronze Gewinner von 2000 auch an der Weltmeisterschaft Anfang September im niederländischen Beesd teilnehmen wird. Deutscher Vizemeister wurde Josef Nikolaus Zeitler (Starnberg-Landstetten/153,318) vor Georg von Stein (Herchenrode/157,074).
Vierspänner Pony
Die Titelverteidigung gelang bei den Pony-Vierspännern Tobias Bücker (Emsdetten/136,042 Punkte). Der dreifache Mannschaftsweltmeister holte damit sein viertes DM-Gold. Die Silbermedaille ging an Steffen Brauchle (Lauchheim/137,918) vor Abel Unmüssig (Hinterzarten/139,986).
Die rheinischen Farben vertrat dort Daniel Coenen. Der junge Mann aus Geilenkirchen startete mit 59,280 Prozent und Rang zehn in der Dressur in den Titelkampf. Damit verpasste er zunächst eine Schleife, doch in der zweiten Teilprüfung, dem Hindernisfahren – auch bei den Vierspännern wurde aufgrund der Wetterverhältnisse die Reihenfolge getauscht – lief der Geilenkirchener an den Leinen zur Bestform auf. Platz fünf nach einer fehlerfreien Runde, damit arbeitete sich Coenen auch in der DM-Wertung etwas nach vorne. Im abschließenden Marathon leistete er sich jedoch mit seinem Gespann einige Fehler, so dass „nur“ Rang zwölf heraussprang. In der Endabrechnung landete Daniel Coenen somit auf Rang zwölf.
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