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Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit

(fn-press/PEMAG) Die Siegermannschaften des Bundesnachwuchschampionats Vielseitigkeit in Warendorf kommen aus Nordrhein-Westfalen. Bei den Großpferden hatte der Pferdesportverband Rheinland die Nase vorn, bei den Ponys siegten die Konkurrenz aus dem benachbarten Westfalens. Als vielseitigste Reiterinnen erwiesen sich in den insgesamt fünf Teilprüfungen - Dressur, Springen, Geländeritt, Theorie und Vormustern - Juliana Kaup (Mechtersen/LV Hannover) mit Limone und Ponyreiterin Merle Theres Neeth (Lehmkuhlen/LV Schleswig-Holstein) mit Carina, die dafür die FNverlags-Trophy in der Einzelwertung in Empfang nehmen durften.

In der Mannschaftswertung hatte bei den Großpferden das Rheinland - endlich mal wieder - die Nase vorn. Es war der erste Sieg eines rheinischen Teams beim Bundesnachwuchschampionat für Großpferde nach 14 Jahren. Dementsprechend ausgelassen wurde dieser Sieg von den rheinischen Fans und dem Team - angeführt von Trainerin Christina Richter - gefeiert. Mit einem Vorsprung von 1,6 Punkten verhinderten Luca-Marie von Gercan (15, Voerde) mit Churchill, Stefanie Reining (16, Bedburg-Hau) mit Teramo xx, Franziska Rudolphi (16, Voerde) mit Cupidon und Sabrina Krümmel (Ratingen) mit Milky Way einen Doppelsieg der Westfalen. Die mussten sich mit Silber zufrieden geben. Die Bronzemedaille ging an die Mannschaft aus Berlin-Brandenburg, die nach dem Geländeritt noch in Führung gelegen hatte, in Springen und Dressur jedoch in der Wertung zurückfiel. Anders dagegen verwandelte die 16-jährige Juliana Kaup (LV Hannover-Bremen) ihren ersten Platz in der Geländeprüfung auch in einen Gesamtsieg. Für ihre Vorstellung der erst sechsjährigen Limone von Likoto xx vergaben die Richter die Tagesbestnote von 9,0, die für die Gesamtwertung fünffach gewertet wurde. Jeweils vierfach flossen die Dressur- und Springnote, nur einfach die Ergebnisse aus Theorie in die Gesamtergebnisse ein. Auf diese Weise kamen zuletzt glatte 122 Punkte auf dem Konto von Juliana Kaup zusammen. 119,9 Punkte sammelten die 17-jährige Henrike Brockhaus (Lastrup) und Captain Jack, im vergangenen Jahr noch Achte, was den Silberrang für das Paar bedeutete. Dritte wurde ebenfalls eine „Wiederholungstätierin“: Sabrina Krümmel vom siegreichen rheinischen Team mit Milky Way, die an diesem Wochenende ihren 15. Geburtstag feierte. Sie hatte 114,70 Punkte gesammelt. Ihre besten Ergebnisse in diesem Wettbewerb erzielte sie als Achte im Vormutern und als Zehnte im Springen. Stefanie Reining landete mit ihrem Vollblüter Teramo mit 110 Punkten auf Rang elf in der Einzelwertung. Luca-Marie Gercan wurde mit Churchill 14 (107,3 Punke). Franziska Rudolphi sammelte mit Cupidon 105,50 Punkte und verpasste ganz knapp eine Schleife in der Einzelwertung.
Die Einzelstarterinnen Charlotte von Buttlar auf Fashion King auf Rang 27 und Jana Weyers auf Janosch als 30. komplettierten das tolle rheinische Gesamtergebnis bei den Großpferden.

Auch bei den Pony holte sich das Rheinland eine Medaille, dieses Mal die bronzene.
Zum vierten Mal in der Geschichte des Bundesnachwuchschampionats siegte bei den Ponys ein westfälisches Team. Nach vier von fünf Teilprüfungen noch auf Platz zwei setzte das westfälische Quartett im abschließenden Geländeritt zum Überholen an. Mit einem Gesamtergebnis von 362,1 Punkten ließen Caroline Schmeink (14, Bocholt) mit Chira, Sabrine Rusche (13, Ostbevern) mit Top Lord Valeur, Hanna Redemann (14, Münster) mit Diva V und Katharina Böhnke (15, Kamen) mit Dream of Milky Way ihrer Konkurrenz keine Chance. Auf dem zweiten Platz landete das Team aus Weser-Ems (350,3), die Bronzemedaille ging ins Rheinland (346,8). Das junge Quartett – mit Lena Ostrowicki (Bonn) auf Mac Benedict Junior, Joe Prangenberg auf Nykos, Mareike Giesen auf Dörthe und Katharina Rudolphi (Hünxe) auf Oxiet’s my Jemen – erreichte insgesamt 346,8 Punkte. Bester Punktesammler war der Hahn im Korb, Joe Prangenberg (Rheinberg), der mit 119,20 Punkten das beste Ergebnis der Vier erzielte. Mannschaftsführerin und Trainerin Margret Neukäter war begeistert von der Leistung ihrer Schützlinge. Prangenberg sicherte sich mit dieser enormen Leistung zudem Rang elf in der Einzelwertung. Mareike Giesen landete mit 115,20 Punkten auf Platz 14. Ihre Teamkameradinnen Lena Ostrowicki und Katharina Rudolphi platzierten sich auf den Rängen 19 und 27. Einzelstarterin Lena Scheepers erzielte auf Remeber S stolze 111,80 Punkte und erkämpfte sich mit diesem Ergebnis Platz 20 in der Einzelwertung. Julika Weyers und Maui gingen als zweites Paar in der Einzelkonkurrenz an den Start - und landeten am Ende auf Rang 41.
Für den Vorjahressieger Schleswig-Holstein, bei dem es vor dem abschließenden Stil-Geländeritt noch nach einer erfolgreichen Titelverteidigung aussah, reichte es nur zum fünften Platz in der Mannschaftswertung, jedoch stellte er mit Merle Theres Neeth und Carino die Sieger in der Einzelwertung. Die 13-Jährige erhielt im Parcours die Tagesbestnote von 9,0 und überzeugte auch in den anderen Teilprüfungen. Am Ende kam sie auf 127,2 Punkte und verwies damit die westfälische Einzelreiterin Carina Lupp (Ibbenbüren) mit Defilee de mode auf Platz zwei (125,7). Auf dem dritten Platz landete als beste Reiterin des siegreichen Westfalenteams Caroline Schmeink mit Chira (124,3).