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WM Junge Dressurpferde: Gold und Bronze

(PEMAG) Er kam auf einem kleinen Umweg ins Finale: Der Hannoveraner Hengst Dramatic von Don Frederico aus einer Weltmeyer-Mutter eroberte als Gewinner des kleinen Finales die WM-Entscheidung und verließ das Viereck in Verden als Weltmeister der sechsjährigen Dressurpferde mit der Gesamtnote 8,78. Der lackschwarze Hengst hatte sich in der Qualifikationsprüfung noch etwas vom ungewohnten Umfeld irritieren lassen, fand sich jedoch von Tag zu Tag unter der Führung seiner Reiterin Jana Freund (Kevelaer) besser damit zurecht. Ganz leicht war die Entscheidung für die Richter im Finale der Weltmeisterschaft – Preis der I.P.S. Horse Group B.V. nicht. Peter Holler, Kommentator der Prüfung: „Das war eine sehr hochwertige Prüfung mit qualitätsvollen Pferden und ich muss den drei Reiterinnen ein Kompliment machen, denn die Pferde werden nicht überpowert, die Qualität des Reitens ist deutlich besser geworden und so wie sie der Skala der Ausbildung dieser jungen Pferde entspricht.“

Silber ging an die dänische Stute Polka Hit Nexen von Sandro Hit-Temple Wind xx unter der Reiterin Dorthe Sjobeck Hoeck. Bronze an die Gewinner der WM-Qualifikation Diamantenbörse von Diamond Hit-Rubinstein I mit Jessica Süss (Krefeld). Die Stute aus dem Besitz der Familie Lüttgen (Kerpen) war als Favoritin in das Finale gegangen, nachdem sie mit 8,5 die Qualifikation gewonnen hatte. Diamantenbörse war bereits fünfjährig Dritte im Bundeschampionat der deutschen Dressurpferde.

Mit Komplimenten wurde auch nicht für die Veranstalter gespart. Jan Pedersen, Präsident der WBFSH – des Welt-Zuchtverbandes – gab die Eindrücke von Zuschauern und Teilnehmern der WM im Rahmen des Internationalen Dressur- und Spring-Festivals in Verden an Turnierchef Rainer Kiel weiter: „Die Zuschauer haben gesagt, man könnte auch höhere Eintrittspreise nehmen, weil hier soviel geboten wird und die Reiter sagen, dass es ein Turnier von Pferdeleuten gemacht ist. Wir registrieren, dass unseren Anregungen aufgenommen und umgesetzt werden, wie etwa die Überdachung der Zuschauertribüne.“

Insgesamt 15 Zuchtverbände sandten fünf und sechs Jahre alte Dressurpferde zu diesem bedeutendsten Championat für junge Pferde, darunter erstmals auch aus der Ukraine. Acht der 15 im Finale vorgestellten Sechsjährigen entstammen deutschen Warmblutzuchten, drei kamen aus Dänemark, zwei aus Schweden, je ein Pferd kam aus den Niederlanden und aus Belgien. Wie schon in den Vorjahren erwies sich die Weltmeisterschaft der Jungen Dressurpferde als echter Publikumsmagnet.