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Karlundborg - Erfolg auf ganzer Linie
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Bundestrainer Fritz Lutter begleitete seine Nachwuchsbuschreiter in Dänemark persönlich. Foto:privat
Bei gutem Wetter und toller Stimmung konnten die rheinischen Vielseitigkeitsreiter im dänischen Kalundborg mit ihren Ponys überzeugen.
Den zweiten Platz im CCIP** sicherte sich die amtierende Deutsche Meisterin Anna Lena Schaaf mit ihrem Schimmelpony Pearl. In der Dressur war sie mit 37,2 Minuspunkten nur knapp hinter der Siegerin, Libussa Lübbeke (37,2) die ebenfalls aus Deutschland anreiste. Das Gelände durchritt Anna Lena Schaaf fehlerfrei, nur das Springen beendete sie mit einem Abwurf und hatte somit am Ende ein Gesamtergebnis von -41,8 Punkte.
Brandon Schäfer-Gehrau, der ein Jahr zuvor auf dem Rückweg von genau diesem Turnier in Kalundborg den Anruf bekam, dass er in den Bundeskader aufgenommen wurde, sattelte sein Erfolgspony Pretty in Black. Obwohl diese im Mai nicht fit war und erst eine Woche vor Beginn des Turnieres wieder voll ins Training genommen wurde, konnte er sich mit -44,2 Punkten auf dem dritten Platz rangieren. Für Brandon Schäfer-Gehrau endete damit eine aufregende Woche, denn kurz bevor er nach Dänemark reiste, erhielt er die freudige Botschaft, dass er als erster Reiter eine Förderung durch die Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport erhalten wird. Der Nachwuchsreiter wurde nach seinen überragenden Erfolgen der letzten Saison von den Bundestrainern für den Talentpool der Stiftung vorgeschlagen und erhielt die Chance, sich um eine Förderung zu bewerben. Mit der Hilfe der Stiftung konnte er Graciela Bruch als Förderpatin für sich gewinnen. Sie betreibt mit ihrem Mann das Gestüt Welvert in St. Wedel und züchtet dort Trakehner und Zweibrücker Springpferde. Für Brandon Schäfer-Gehrau, der nicht aus einer Reiterfamilie kommt, wird Bruch in der Zukunft nicht nur in finanzieller Sicht Wege ebnen. Gemeinsam mit ihrem Mann wird sie Brandon mit Rat und Tat zur Seite stehen und seine noch junge Karriere engmaschig begleiten. Die Partnerschaft ist auf die kommenden zwei Jahre ausgelegt und Brandon Schäfer-Gehrau wird in dieser Zeit finanziell unterstützt, um beispielsweise Trainingsaufenthalte bei Top-Reitern oder spezielle Lehrgänge realisieren zu können. Brandon selbst kann es noch gar nicht richtig fassen, dass er für diese Förderung ausgewählt wurde und freut sich riesig auf die kommende Zeit. Dass Graciela Bruch mit ihm auf den richtigen Reiter gesetzt hat, hat er nicht nur in Dänemark eindrucksvoll bewiesen. Denn der Förderin imponierte schon bei der Auswahl sein Engagement, mit dem er es schaffte, sich innerhalb von zwei Jahren von der Klasse E bis hin zu einem erfolgreichen Start bei den Europameisterschaften nach vorne zu arbeiten. Dieses Engagement beweist er in dieser Saison erstmals auch im Großpferdesattel. Mit seinem neuen Sportpartner konnte er sich bereits für einen Start bei den Deutschen Jugendmeisterschaften empfehlen, will in seinem letzten Ponyjahr aber seine volle Konzentration auf die Starts in der Pony-Tour legen und deshalb die Einsätze seines Großpferdes noch sehr dosiert gestalten. Und genau diese Zielstrebigkeit ist es, die Graciela Bruch schon jetzt an ihrem neuen Schützling schätzt.
Zielstrebig war in Dänemark aber noch eine dritte rheinische Reiterin: Jana Lehmkuhl war mit ihrem Pony On Top unterwegs und sicherte sich mit -50,4 Punkten den fünften Platz.

Brandon Schäfer-Gehrau und Pretty in Black waren auch in diesem Jahr in Dänemark erfolgreich.



