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Weihegold überzeugt mit 80 Prozent-Runden

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Wenn ein Ausnahmepferd und eine Ausnahmereiterin aufeinandertreffen, braucht es keine lange Vorbereitungszeit, um im internationalen Turnierzirkus für Furore zu sorgen. Das demonstriert aktuell Isabell Werth, die nach ihrem Weltcup-Triumph mit Weihegold in Amsterdam auch in Neumünster nichts anbrennen ließ. Bereits im Grand Prix knackte das Paar die 80 Prozent-Marke und siegte überlegen. Denn mit 80,02 Prozent verschafften sie sich fast fünf Prozent Vorsprung zur Zweitplatzierten. Harmonisch und gleichmäßig war die Vorstellung und zeugte von großer Harmonie. Ihren Teil dazu beigetragen hat auch Beatrice Buchwald, die als Reiterin bislang für die Ausbildung der Stute verantwortlich war und perfekte Vorarbeit geleistet hat, damit ihre Chefin sofort voll durchstarten kann. Werth selbst zeigt sich von der Don Schufro-Tochter jedenfalls begeistert und bescheinigt ihr eine perfekte Arbeitseinstellung. Und auch wenn weitere Turnierstarts mit Weihegold nicht ausgeschlossen sind, soll Beatrice Buchwald weiterhin Turniere mit der eleganten Stute bestreiten. Zunächst durfte sie sich aber über die Erfolge ihrer Chefin freuen, denn in der Kür konnte diese sich noch einmal steigern. 84,6 Prozent lautete das vielversprechende Ergebnis. Und hier scheint noch Luft nach oben zu sein, denn zwei kleine Irritationen zu Beginn der Prüfung minderten die Punktzahl ein wenig. Trotzdem ließen Weihegold und ihre neue Reiterin keine Zweifel aufkommen, wer am Ende als Sieger auf die Ehrenrunde gehen würde. Überragende Piaffen, tolle Passagen und eine ausdrucksstarke, dabei aber lockere Runde überzeugten Richter und Zuschauer gleichermaßen. Und auch wenn Werth für das Weltcup Finale auf Don Johnson setzen wird, bleibt Weihegold eine Option für Rio.
Ebenfalls den Blick fest in Richtung Brasilien gewendet hat Beata Stremler. Die gebürtige Polin konnte ihren Rubicon D in guter Form präsentieren und überzeugte mit großartigen Piaffen. Im Grand Prix erhielten sie 72,4 Prozent und landeten damit an fünfter Stelle. In der Kür legte die in Krefeld beheimatete Reiterin noch eine Schüppe drauf und sicherte sich mit starken 76,325 Prozent Rang vier. Erneut zeugte der Ritt von großer Harmonie und besonders die Trabtour wusste zu überzeugen. So hat Stremler sich eindrucksvoll im internationalen Turnierzirkus zurück gemeldet.
Als einziger rheinischer Springreiter konnte Holger Hetzel in Neumünster eine Schleife einheimsen. Mit Dalli Dalli platzierte er sich im Youngster Cup an sechster Stelle. Das ehemalige Auktionspferd absolvierte den Parcours fehlerfrei und bestätigt damit die gute Form der vergangenen Saison.