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Höveler Ü40-NRW-Cup: Natalie Wurth und Iris Kleineidam sichern sich den Sieg im großen Finale
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 Siegerin des Höveler-Ü40-NRW-Cup Finale Dressur, Natalie Wurth, mit Dr. Wilhelm Schulte-Beckhausen und Udo Steinbock von den Höveler Spezialfutter-werken sowie Andrea Jonas von der organisierenden PEMAG - Pferdesport Service und Marketing AG. Foto: Uwe KleinStrahlende Gesichter sah man beim großen Finale des Höveler Ü40-NRW-Cups, welches Ende September im Reitsportzentrum Massener Heide im westfälischen Unna stattfand. Und das nicht nur bei den Siegerinnen der Finalprüfungen, Natalie Wurth und Iris Kleineidam, sondern auch bei allen anderen Finalisten. "Der Höveler Ü40-NRW-Cup war einfach eine super Sache und die Serie hat unglaublich viel Spaß gemacht", waren sich die Teilnehmer absolut einig. "Man hat sich schnell untereinander kennengelernt und es herrschte stets eine freundschaftliche Atmosphäre statt dem sonst auf dem Turnier so oft üblichen Konkurrenzdenken, welches nicht selten von Neid und Missgunst geprägt ist." Und somit blickte man auch bei Dr. Wilhelm Schulte-Beckhausen, Geschäftsführer der Höveler Spezialfutterwerke, und Udo Steinbock, Leiter für Marketing und Vertrieb bei Höveler, sowie bei dem organisierenden Team der PEMAG - Pferdesport Service und Marketing AG in äußerst zufriedene Gesichter. "Wir haben unser Ziel damit absolut erreicht", freute sich Schulte-Beckhausen und versprach den auf eine Wiederholung hoffenden Finalisten: "Nächstes Jahr geht’s weiter! In derselben Form wie in diesem Jahr auf jeden Fall, vielleicht weiten wir den Cup regional sogar noch etwas aus. Lassen Sie sich überraschen!"
Dressurküren auf hohem Niveau
Sportlich gesehen lieferten die Finalisten - aus dem Rheinland und Westfalen hatten sich jeweils die besten Zehn der Gesamtwertung für einen Start qualifiziert - im Reitsportzentrum Massener Heide eine hochkarätige Finalveranstaltung ab. Zunächst ging es für die Dressurreiter um den Sieg. In der großen Eventhalle, der mit einer Dekoration aus Palmen und Strandkörben ein tolles Ambiente verliehen worden war, präsentierten sie ihre Küren der Klasse L* zu Musik. Dabei hatten sich die Teilnehmer durchweg interessante Choreografien ausgedacht und sich und ihre Pferde sichtlich gut vorbereitet.
Eine glänzende Vorstellung im Viereck lieferte die Siegerin Natalie Wurth (LZRV Bergische Höhen) ab. Die 42-jährige Mutter zweier Kinder hatte ihre Laurentianer-Tochter Liesbeth Leana gesattelt. Die kleine Fuchsstute wurde von Natalie Wurths Schwiegervater Willi Wurth gezogen. "Liesbeth ist unser Goldstück, sie ist die fünfte Generation aus der Zucht meines Schwiegervaters. Aber nicht nur deswegen lieben wir sie alle ganz besonders. Sie ist einfach ein ganz ehrliches und vielfältiges Familienpferd", schwärmt die Reiterin. "Auch meine Töchter reiten erfolgreich auf ihr und haben Erfolge von der Führzügelklasse bis zum A**-Springen mit ihr gesammelt." Die Mutter ist mit der rheinischen Stute währenddessen bis zur Klasse M in der Dressur platziert. "Sie ist immer motiviert", lobt Natalie Wurth. Und dass Reiterin und Pferd eine tolle Einheit sind, zeigte sich auch in der Kür. Mit einer harmonischen Vorstellung, in der die Typografin und Pferdewirtin fein und gefühlvoll auf ihr Pferd einwirkte, sicherte sich das Paar den Sieg. Dabei zeigte sich die neunjährige Stute in der ansprechend gestalteten und anspruchsvollen Linienführung stets sicher in der Anlehnung und präsentierte genügend Bewegungspotenzial. Auch die Untermalung mit Schlagerliedern, unter anderem von Helene Fischer, war passend gewählt. So vergab das Richterduo Susanne Lange und Christa Eppink in der A-Note eine 8,1 und in der B-Note eine 8,0, was zu einer Endnote von 8,05 führte. Ein Ergebnis, welches die Reiterin zunächst kaum fassen konnte. Entsprechend gerührt zeigte sie sich etwas später in der Siegerehrung. "Ich möchte einfach nur danke sagen. Danke an die Firma Höveler, an die PEMAG und an den Veranstalter hier in Unna. Das war ein toller Cup mit einem bombastischen Finale. Und auch die tollen Preise wurden nicht nur von uns Teilnehmern bewundert, sondern auch von meinen Stallkollegen. So schöne Schleifen bekommt man sonst nie", sagte sie zu Tränen gerührt und fügte hinzu: "Ich möchte gerne nächstes Jahr wieder mitmachen!"
Nur ganz knapp geschlagen geben musste sich in Unna Ilona Müller vom Ländlichen Reit- und Fahrverein Letmathe. Im Sattel ihrer Locksley I-Tochter Let`s dance zeigte die 55-Jährige ebenfalls eine ansprechende Kür mit hohem Schwierigkeitsgrad. Mit ihrer leichtfüßigen, eleganten braunen Stute präsentierte sie fließende Linien in schöner Anlehnung und mit vielen Höhepunkten, so dass die Richterinnen auch trotz zweimaligem Umspringen im Galopp noch tief in die Notenkiste griffen. 7,9 lautete die A-Note für Ilona Müller, die nicht nur gerne reitet, sondern auch gerne tauchen geht. In der B-Note gab es eine 8,1, so dass am Ende eine glatte 8 zu Buche schlug.
Die weiße Schleife für Platz drei sicherte sich im NRW-Finale wiederum eine Rheinländerin. Monika Faust-Schmidt (RSV Gut Neuenhaus) stellte ihren kompakten Fuchswallach Woody Woodpecker, den sie als liebenswert, lustig und immer hungrig beschreibt, in einer anspruchsvoll gestalteten Kür vor, in der sie zum Beispiel das Kurzkehrt direkt nach der Rückführung aus dem Mitteltrab zeigte. Für die gelungene Vorstellung erhielten die 41-jährige Leverkusenerin, die als Assistentin der Geschäftsführung arbeitet, und ihr Wishing Well-Nachkomme die Noten 8,0 und 7,8, was im Endergebnis eine 7,9 bedeutete.
Harmonische Ritte in der Hunterklasse
 Siegerin des Höveler-Ü40-NRW-Cup-Finale Springen, Iris Kleineidam, mit Dr. Wilhelm Schulte-Beckhausen und Udo Steinbock von den Höveler Spezialfutterwerken sowie Andrea Jonas von der organisierenden PEMAG - Pferdesport Service und Marketing AG. Foto: Uwe KleinTolle Leistungen lieferten die Ü40-Finalisten auch in der Hunterklasse ab. Hier sah man durchweg schöne Bilder im einladend gestalteten Parcours auf dem großen Hauptplatz des Reitsportzentrums Massener Heide. Bei schönstem Turnierwetter hatten sich zur Turnier-"Prime time" am Sonntagnachmittag zahlreiche Zuschauer eingefunden. Den besten Ritt zeigte mit Iris Kleineidam (RFV von Lützow Herford) hier eine westfälische Reiterin, die im Finale sowohl ihre eigene als auch die Vielseitigkeit ihres Pferdes unter Beweis stellte. Denn im Sattel ihres westfälischen Diamond Hit-Sohnes Didier le rouge hatte sie sich sowohl in der Dressur als auch im Springen für das Finale qualifiziert. Und nachdem die Angestellte in der Kür bereits auf Platz sieben (7,60) getrabt war, trumpfte sie mit dem siebenjährigen Wallach im Parcours richtig auf. "Diddi ist sehr ehrgeizig, nimmt die Hilfen aber auch gerne mal vorweg", so die 41-Jährige über ihren vierbeinigen Partner. Richter Hermann Erver bezeichnete das Paar als "absolut passend" und lobte nicht nur das gut aufeinander abgestimmte Äußere, sondern vor allem auch das hochwertige Reiten. "Schon vor dem Start konnte man sehen, wie gut die Reiterin ihr Pferd vorbereitet", freute sich Erver über Iris Kleineidams konzentriertes und durchdachtes Reiten. "Wir waren schon kurz davor, eine 9 zu vergeben, doch die letzte Linie ist dann nicht mehr ganz so geglückt wie der Rest des Parcours, daher gibt es heute die Wertnote 8,6!" Damit übernahm Iris Kleineidam als vierte Starterin die Führung und gab diese auch nicht mehr ab, so dass Didier le rouge schließlich die beliebte Höveler-Paradedecke übergelegt bekam und die Ehrenrunde in frischem Galopp anführte.
Den zweiten Platz im NRW-Finale der Springreiter sicherte sich Gerlinde Balder (RV Albersloh). Mit ihrer 19-jährigen Cordalme-Tochter Canberra zeigte die 46-jährige Mutter von vier Kindern als erste Starterin eine absolut sichere Runde im Parcours. Die Chemie-Wirtschaftsingenieurin, die ihre spärliche Freizeit so oft es geht im Sattel verbringt, absolvierte den Parcours in gleichmäßigem und sicherem Grundtempo und ritt schöne Linien. Dabei präsentierte sie einen ausbalancierten Grundsitz und erzielte so eine Grund- und Endnote von 8,2.
Und auch der dritte Platz im großen Finale blieb fest in westfälischer Hand. Als vorletzter Starter der Prüfung galoppierte mit Nils Vehorn (RFV Graf Haeseler Wallenbrück) einer der Favoriten auf den Sieg in den Parcours. Der 42-jährige Bilanzbuchhalter hatte mit seinem Chasterway, den er liebevoll Calle nennt, zwei Qualifikationen jeweils mit der Traumnote 9,0 gewonnen. "Ein fein herausgebrachtes Paar", befand auch Richter Hermann Erver in Unna. "Wir haben hier eine sehr kontrollierte Runde gesehen, in der der Reiter viel Übersicht bewiesen hat. Das Grundtempo hätten wir uns heute aber etwas frischer gewünscht", so die Begründung für die Note von 8,0, die dem erfolgreichen Paar diesmal die weiße Schleife einbrachte.
Alle Finalritte wurden in Unna-Massen von Dr. Wilhelm Schulte-Beckhausen und Udo Steinbock von den Höveler Spezialfutterwerken und von Andrea Jonas und Meike Jakobi von der organisierenden PEMAG - Pferdesport Service und Marketing AG verfolgt, die den Teilnehmern fest die Daumen drückten. Im Anschluss an die Hunterklasse hatten die Höveler Spezialfutterwerke zu einem "Come together" ins VIP-Zelt eingeladen. Dort tauschten sich die Reiter und ihre Begleiter mit den Sponsoren und Organisatoren bei einem kalten Buffet und Getränken in lockerer Atmosphäre aus, während sich die Pferde im eigens vorbereiteten "Höveler"-Stallzelt von der getanen Arbeit ausruhen konnten. Und schon jetzt freuen sich alle Beteiligten auf eine Wiederholung im kommenden Jahr!

 
				
			

