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Harold Cornford verstorben

Am 27. Oktober verstarb die rheinische Parcoursbaulegende Harold Cornford im Alter von 86 Jahren. Cornford war mit der Rheinarmee nach Deutschland gekommen und hatte sich hier in Land und Leute „verguckt“, so dass er nach dem Krieg gleich blieb. Der gebürtige Engländer fand seine neue Heimat im Rheinland und avancierte im Pferdesport im Laufe der Zeit zu einem der bedeutendsten Parcourschefs der ganzen Bundesrepublik. Auch auf den großen Turnierplätzen der Welt war er jahrelang zuhause, baute nicht nur beim CHIO in Aachen, sondern auch in Neuseeland, Tripolis und Caracas. Einer seiner engsten Wegbegleiter war dabei die Parcoursbau-Koryphäe Professor Dr. Arno Gego.
Doch auch Cornford selbst setzte seinerzeit Maßstäbe in Sachen Parcoursbau: Seine Kurse waren stets überaus Achtung gebietend. „Mit Cornford als Parcourschef mussten die Turnierveranstalter Angst um die umliegenden Waldbestände haben, er ging damals nämlich vor Turnieren tatsächlich noch mit der Säge in den Wald“, so PSVR-Geschäftsführer Rolf-Peter Fuß. Entsprechend „voll“ und Respekt einflößend gerieten dann auch die Sprünge. Gerüchten zufolge soll zu Cornfords aktiven Zeiten sogar mit dem Hinweis „in Cornford-Parcours platziert“ für den Verkauf von Springpferden geworben worden sein…
Vom Pferdesportverband Rheinland wurde Harry Cornford, der jahrelang auch für die Ausbildung neuer Parcoursbauer mitverantwortlich zeichnete, für sein außerordentliches Engagement 1979 mit der Ehrennadel mit Lorbeerkranz geehrt, 1987 folgte die Verleihung der Großen Medaille. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) zeichnete Cornford im Jahre 1997 – als er sich aus gesundheitlichen Gründen von der aktiven Arbeit zurückzog – mit dem Deutschen Reiterkreuz in Silber aus.

Die Exequien werden am Dienstag, den 4. November 2008 um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Gertud, Düsseldorf-Eller, gehalten. Die Beerdigung findet am gleichen Tag um 10.40 Uhr von der Kapelle des Eller Friedhofes, Werstener Feld, aus statt.